Über diesen Film

Als Ehefrau, treue Begleiterin und Stütze im Alltag verdient sie den größten Teil des regelmäßigen Einkommens bei einer staatlichen Organisation. Der Beruf entspricht nicht ihrer musikalischen Ausbildung (sie spielt Geige). Beeinflusst vom Frauenbild der Nachkriegszeit beschreibt sie ihre Ehe als Arbeitspartnerschaft und bezeichnet sich selbst als Kollegin ihres Mannes.

Eine promovierte Chemikerin und Unternehmerin, die sich aktiv in den intellektuellen Kreis ihres Mannes integrierte. Sie führte Protokoll bei Besprechungen, korrespondierte mit ihr nahestehenden Intellektuellen – wie Walter Benjamin und Ernst Bloch – und leitete gemeinsam mit ihrem Mann das Institut für Sozialforschung. Anfang der 1950er Jahre kehrten sie an die Universität Frankfurt zurück.

Sie ist eine neugierige und ehrgeizige Historikerin, die mit der Digitalisierung des Nachlasses von Kracauer betraut wurde. Sie hofft, in dem Archiv eine sensationelle Entdeckung zu machen. Sie wird Ihnen das Material vorstellen und Sie auf eine Reise durch die Zeit mitnehmen.

Lili und Friedel sind ewige Seelen und Zeitreisende. Sie versuchen, die Arbeit des Historikers zu beeinflussen, um sicherzustellen, dass ihre historische Bedeutung positiv dargestellt wird. Friedel beschäftigt sich mit Konflikten der Vergangenheit, während Lili dafür kämpft, dass ihre Darstellung im Archiv korrekt ist.

Ein jüdischer Intellektueller und ehemaliger Chefredakteur der Frankfurter Zeitung. Er musste vor den Nazis fliehen und hatte lange Zeit Schwierigkeiten, in New York Arbeit zu finden. Neben gelegentlichen Artikeln veröffentlichte er bedeutende theoretische Werke zum Thema Film. Seine Philosophie entwickelte er in intensiven Diskussionen mit seinen Freunden und seiner Frau, die es vorzog, im Hintergrund zu bleiben.

Philosoph und Komponist. Er und Max Horkheimer gelten als die führenden Vertreter der Kritischen Theorie. 1938 zog Adorno nach New York und übernahm zusammen mit seinem Freund Leo Löwenthal die Herausgeberschaft der Zeitschrift „Journal of Social Research” am Institut für Sozialforschung. Später leitete er das Institut. Adorno war seit seiner Jugend in Frankfurt mit dem 15 Jahre älteren Siegfried Kracauer befreundet.